Wer eine entsprechende Fahrerlaubnis erworben hat, möchte in der Regel auch fahren und diese nutzen. Das gilt auch für die Fahrerlaubnis zum Moped fahren. Dafür benötigt man dann eine entsprechende Maschine, welche man sich neu oder gebraucht kaufen kann. Bei beiden Aspekten gibt es einige Dinge zu beachten, welche wir nachfolgend erläutern möchten um ihnen eine umfassende Information zu der Thematik geben zu können.
Denn hier gibt es auch eine Menge unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen, bei denen man achtsam sein sollte um nicht die falsche Wahl zu treffen.
Neues Moped
Vor dem eigentlichen Kauf eines neuen Mopeds muss man sich überlegen, welches Modell man denn überhaupt haben möchte. Es muss der eigenen Führerscheinklasse entsprechen, kann aber dennoch Unterschiede in der Ausführung und Marke aufweisen.
Bei einem neuen Moped hat man den Vorteil, dass alle Teile wirklich neu gefertigt worden sind und man keinen Verschleiß oder Rost vorfinden sollte, auf den man achten müsste. Allerdings haben neue Mopeds auch durchaus ihren Preis den nicht jeder einfach so zahlen kann oder möchte. Hierbei ist aber sehr wichtig, dass man sich den Kaufvertrag sehr genau durchliest, was auch eventuelle Garantieansprüche betreffen kann. Dabei kauft man sein Moped dann bei einem namenhaften Händler und nicht von Privatpersonen. Bevor man sich das Moped kauft, sollte man aber auch eine Probefahrt unternehmen um zu prüfen ob man mit dem Modell gut umgehen kann.
Neues Moped kaufen
Zusammenfassend:
Vorteile eines neuen Mopeds
- fabrikneuer Zustand ohne Verschleiß
Nachteile einen neuen Mopeds
- hoher preislicher Aufwand je nach Modell
Moped gebraucht kaufen
Etwas schwieriger sieht die Sachlage aus, wenn man sich ein gebrauchtes Moped kaufen möchte. Hierbei gibt es eine Menge zu beachten, weil das Fahrzeug schon genutzt wurde, wenn man keinen Fehlkauf tätigen möchte.Allerdings sind diese Modelle auch oft deutlich günstiger als ein neues Moped, was gerade für Fahranfänger auch zu empfehlen ist. Da man diese Variante oft als Privatkauf tätigt, muss man berücksichtigen, dass an dieser Stelle eine spätere Reklamation meistens nicht mehr möglich sein wird. Deshalb ist die eingehende Prüfung des Modells im Vorfeld besonders wichtig
Die Faktoren sollten sie näher betrachten
Der Lack
Sollte das Moped viele Kratzer aufweisen, darf man davon ausgehen, dass der vorherige Fahrer nicht besonders achtsam mit dem Moped umgegangen ist. Dabei kann es dann auch sein, dass man Dellen am Tank erkennen kann, die auf einen Sturz oder gar einen Unfall hinweisen können.
Die Reifen und die Felgen
Bei den Reifen und Felgen muss man überprüfen ob der Rundlauf noch okay ist. Das kann man gut bei einer Probefahrt erkennen, die man auch bei einem gebrauchten Moped unbedingt durchführen sollte. Stimmt etwas mit dem Rundlauf nicht, erhöht dies das Risiko von Unfällen. Betrachtet man die Vergasereinstellungen näher, lässt sich erkennen ob man ein neues Rad braucht. Denn ein erhöhter Kraftstoffverbrauch weist genau darauf hin. Die Reifen selbst müssen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm aufweisen, damit eine sichere Fahrt gewährleistet werden kann.
Der Rost
Der Motor
Am Motor sichtbar erkennbare schwarze Flecken weisen darauf hin, dass das Moped recht viel Öl verliert. Damit kann dann später eine größere und kostenintensive Reparatur verbunden sein. Startet man den Motor selbst, sollte dieser auch im Kaltstart sofort anspringen. Stottert der Motor, kann dies auf einen echten Motorschaden hinweisen oder der Vergaser ist falsch eingestellt. Auch die Benzinleitungen muss man kontrollieren, denn wenn diese undicht sind führt das zu Brandgefahr.
Die Bremsen
Um die Bremsen zu kontrollieren muss man im Stand das Bremspedal 30 Sekunden lang halten. Gibt dieses dabei nach, ist davon auszugehen, dass die Bremsen bereits sehr abgenutzt worden sind.
Das Fahrwerk
Auch den Rahmen sollte man sich sehr genau ansehen. Sind hier gebrochene oder neu geschweißte Schweißnähte zu erkennen, kann es sein dass das Moped einen Rahmenschaden aufweist. Kann man dann Selbstumbauten erkennen, muss man prüfen, ob dies auch in den Fahrzeugpapieren entsprechend vermerkt worden ist. Ist dem nicht so, kann man sich selbst später Ärger mit den Verkehrsbehörden einhandeln, den wohl niemand haben möchte.
Die Stoßdämpfer
Wenn man die Stoßdämpfer näher betrachtet und Spuren von Öl entdeckt, ist dies ein Warnzeichen, dass man genauer hinterfragen und kontrollieren muss.
Die Elektrik
Beim Testen des Mopeds darf man auch die Elektrik nicht außer Acht lassen. Das gilt für Scheinwerfer und Rücklicht gleichermaßen. Wichtig ist nun auch die Blinker zu kontrollieren.
Wichtige andere Aspekte
Man sollte sowohl den Erst- als auch den Zweitschlüssel ins Schloss stecken um sicher zu gehen, dass man beide nutzen kann. Ebenso sollte man den Ständer ausklappen um zu testen ob er dem Moped genug Halt bietet und nicht womöglich verbogen ist. Wenn das Moped gebraucht gekauft wird, kann man davon ausgehen, dass der Kilometerstand mehr als 200 km aufweist. Alles andere wäre unglaubwürdig.
Die Probefahrt
Zusammenfassend:
Vorteile eines gebrauchten Mopeds
- sind günstiger als neue Mopeds
Nachteile eines gebrauchten Mopeds
- keine Reklamationen möglich
- können oft Verschleiß oder gar Rost aufweisen
- extreme Kontrolle aller Teile vor dem Kauf erforderlich
Fazit
Wer sich ein Moped kaufen möchte, kann auf ein neues oder gebrauchtes Modell zurückgreifen. Das neue Modell wird recht preisintensiv sein, es ist aber keine Kontrolle aller Einzelteile erforderlich, dass dieses Moped fabrikneu ist und keinen Verschleiß aufweisen darf. Sobald man sich nun allerdings für den Kauf eines gebrauchten Mopeds entscheidet, muss man diesen vor dem Kauf unbedingt einer extremen Kontrolle unterziehen, bei der viele Faktoren zu beachten sind. Denn diese kauft man in der Regel privat und kann sie dann später nicht reklamieren. Bei Schäden kann man sich dann überlegen ob man einen Preisnachlass aushandeln oder ganz auf den Kauf verzichten möchte. In jedem Fall sollte man sowohl mit dem neuen als auch einem gebrauchten Moped eine Probefahrt unternehmen um sicher zu gehen, dass das Modell auch wirklich passend für einen selbst sein wird.