Ein Wandklimagerät ist eine gute Alternative, wenn man das eigene Haus oder die Wohnung mit einem Klimagerät nachrüsten möchte. Wandklimageräte funktionieren – egal ob es sich dabei um ein Monoblock- oder Splitgerät handelt, nach dem gleichen Prinzip: Luft wird angesaugt, im Gerät gekühlt und anschließend an den Raum wieder abgegeben.
So wird ein Wandklimagerät einem Test unterzogen
Energieeffizienzklasse
Die Energieeffizienzklasse sollte in jedem Fall beim Kauf ein wichtiges Kriterium sein und war auch für den Test relevant. Die Energiewerte geben Aufschluss, wie viel ein Gerät verbraucht und auch wie sich das später entsprechend in den Stromkosten niederschlägt. Ein Wandklimagerät sollte immer eine sehr gute Energieeffizienzklasse haben, denn gerade in heißen Sommern laufen die Geräte im Dauerbetrieb.
Ein billiges Modell, das vielleicht bei der Energieeffizienz schlechter abschneidet, kann sich langfristig als teure Anschaffung herausstellen. Für ein Gerät mit schlechter Energieeffizienzklasse und somit sehr hohem Stromverbrauch können so pro Monat durchaus 50 Euro oder mehr an Stromkosten anfallen. Zusätzliche Funktionen, wie eine automatische Abschaltung, können helfen Kosten zu sparen.
Lautstärke
Damit die Luft bei einem Wandklimagerät gekühlt wird, ist ein Kompressor verantwortlich und wird anschließend mit einem Ventilator wieder in den Raum abgegeben bzw. verteilt.
Kälteleistung
Die Kälteleistung gibt an, wie viel Wärme ein Gerät in einer Stunde einem Raum entziehen kann. Beim Test ist dies ein wichtiger Faktor, denn die Leistung muss passend zur Größe des Raumes gewählt werden. Problematisch wird es vor allem, wenn das Wandklimagerät zu klein dimensioniert ist. Dies bedeutet, dass das Gerät in der Stunde zu wenig Luft kühlt, sodass die Temperatur in einem Raum nicht nennenswert sinkt.
Ja größer die Kälteleistung ist, umso stärker wird ein Raum gekühlt, wenn er die richtige Größe hat. Zudem beeinflussen unterschiedliche Faktoren, wie die Lage des Zimmers oder ob es viele bzw. große Fenster gibt die Kälteleistung. Dies bedeutet wiederum, dass, obwohl ein Raum eher klein ist, ein leistungsstärkeres Wandklimagerät notwendig ist, weil unterschiedliche Faktoren, die für zusätzliche Wärme sorgen, auch mehr Leistung dem Gerät abverlangen.
Heizfunktion
Ein Wandklimagerät kann nicht nur kühlen, einzelne Modelle haben auch eine Heizfunktion. Eine Heizfunktion kann im Winter als zusätzliche Heizung verwendet oder gänzlich eine fehlende Heizung ergänzt werden. Vor allem bei älteren Immobilien können mit einem Wandklimagerät zusätzliche Installationen vermieden werden. Wird ein Wandklimagerät dazu verwendet, um Räume dauerhaft zu kühlen, kann es bei kleineren Räumen vorkommen, dass sich Vereisungen bilden. Eine Heizfunktion ist in diesem Fall ebenfalls hilfreich, denn so können solche Bereiche schneller abgetaut werden.
Luftbefeuchtung
Im Test wurde auch bewertet, ob ein Gerät eine Funktion zur Luftbefeuchtung hat oder nicht. Klimageräte können im Zuge der Kühlung die Luft erheblich trocknen, was zu einem eher unangenehmen Raumklima führen kann.
Design
Im Vergleich zu Klimageräten, die bereits beim Bau integriert werden, wird ein Wandklimagerät häufig nachträglich installiert. Dies bedeutet wiederum, dass das Klimagerät optisch auch hervor sticht. Umso wichtiger ist in diesem Fall die Optik, denn ein unschönes Gerät kann den ganzen Stil eines Raumes zerstören. Viele Wandklimageräte sind daher optisch aufgebaut, wie schlichte Wandleuchten.
Größere Modelle gleichen in der Optik eher Heizgeräten, die an einer Ecke angebracht werden können. Im Test hat sich gezeigt, dass bei einem Wandklimagerät die Funktionalität im Vordergrund steht. Die Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich Optik bzw. Design sind begrenzt. Einige Hersteller bieten farbliche Varianten an, wodurch das Wandklimagerät passend zur Wandfarbe gewählt werden kann.
Technologie
Grundsätzlich wird bei einem Wandklimagerät zwischen zwei Technologien unterschieden. Bei Monoblockgeräten handelt es sich um frei stehende Geräte, die in der Wohnung flexibel platziert werden können. Wichtig dabei ist nur, dass es eine Möglichkeit gibt, Abluft bzw. Kondenswasser nach außen zu leiten. Monoblockgeräte sind in der Regel eine Kombination aus Kompressor bzw. Kondensator und Verdampfer, bei dem Abluft und Kondenswasser über einen Schlauch abgleitet, wird.
Für diesen Schlauch muss es einen Weg nach draußen geben, ansonsten gibt es bei dieser Variante keine weiteren Anforderungen. Sie hat zudem den Vorteil, dass dieses Wandklimagerät ohne großes Fachwissen aufgestellt und benutzt werden kann.
Extras
Im Test der Wandklimageräte wurde auch darauf geachtet, was die einzelnen Modelle noch an Extras bieten. Moderne Geräte lassen sich beispielsweise schon mittels App steuern. Dazu werden die Klimageräte in das Netzwerk eingebunden, wodurch ein Zugriff über die App möglich ist. Das hat den Vorteil, dass das Wandklimagerät nur dann läuft, wenn es auch benötigt wird. Eine Steuerung mittels App hat den Vorteil, dass genau die richtige Temperatur in den Räumen herrscht, wenn sie benötigt wird, ohne dabei Energie zu verschwenden.
Vor allem wer zu unterschiedlichen Zeiten kühle Luft in den Räumen benötigt, der profitiert von einem Wandklimagerät, das sich mittels App steuern lässt, da in diesem Fall andere Extras wie Zeitschaltuhren ebenfalls wenig hilfreich sind. Einige Modelle sind zusätzlich mit Luftfiltern ausgestattet, die die klimatisierte Luft etwa von Pollen oder Bakterien reinigen.
Preis
Im Test war natürlich auch der Preis im Verhältnis zur Leistung eines Gerätes ein Kriterium. Vor allem für den Konsumenten ist der Preis von einem Wandklimagerät ein Faktor, sich für oder gegen ein Modell zu entscheiden. Wobei sich bei der Anschaffung zu sparen langfristig nicht immer auszahlen muss, vor allem, wenn ein Modell einen sehr hohen Stromverbrauch hat.
Fazit
Beim Kauf von einem Wandklimagerät müssen viele Faktoren beachtet werden, die im Test auch untersucht wurden. Im Test wurden vor allem die wichtigsten Eigenschaften, die ein Wandklimagerät aufweisen sollte, untersucht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch Extras, die ein Modell bietet, bei einem Kauf in Betracht gezogen werden sollten. Vor allem ist jedoch wichtig, dass die Geräte einen niedrigen Energieverbrauch haben und ausreichend groß dimensioniert für die Kühlung der Räume gewählt werden.